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Jod bei Hashimoto Thyreoiditis?
Jod heizt den Autoimmunprozess der Hashimoto Thyreoiditis an, und sollte daher nicht in größeren Mengen, zum Beispiel als Desinfektionsmittel oder Medikament, aufgenommen werden. Jod in Lebensmitteln wird von vielen Erkrankten in den haushaltsüblichen Mengen vertragen. Um diese Mengen jedoch nicht ständig zu überschreiten, wäre es wichtig, dass der Jodgehalt in Lebensmitteln eindeutig deklariert wird, siehe dazu Argumente für eine Joddeklaration 2006.
Die folgenden Tabellen zum Thema Jod in Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika wurden uns freundlicherweise von Claudia Arnold, Diplom-Oecotrophologin, als Auszug aus ihrer Diplomarbeit zur Verfügung gestellt:
Jodgehalt und Herkunft einiger mariner Makroalgen (1-seitiges PDF, 44 KB) | |
Jodhaltige Pharmaka, Präparate, Kosmetik- und Lebensmittelzusatzstoffe (2-seitiges PDF, 52 KB) | |
Mengenangaben für Jodid in Lebensmitteln (5-seitiges PDF, 128 KB) |
Aktualisierte Referenzen und ergänzende Informationen zur Diplomarbeit von Frau Arnold:
- Publikation mit Weltkarte zum Iodstatus von 2004: de Benoist B et al., eds. Iodine status worlwide. WHO Global Database on Iodine Deficiency. Geneva, World Health Organization, 2004.
- Monographie der IPCS INCHEM mit Daten zum Nutzen der Einführung einer Maximalgrenze für die täglich eingenommene Iodmenge: http://www.inchem.org/documents/jecfa/jecmono/v024je11.htm
- Pressemitteilung der FAL (Forschungsanstalt für Landwirtschaft) Bessere Jodversorgung durch Milch
- TLL (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft: Jodkonzentration in Schweine-, Rind und Schaffleisch, Jodsalzanwendung in der Käsefertigung, Jodversorgung bei Legehennen
Es gibt außerdem Menschen, die sehr empfindlich auf eine zu hohe Jodzufuhr reagieren. Die Reaktion auf zuviel Jod in der Nahrung kann sich dann zum Beispiel mit Herzrasen und Schweißausbrüchen bemerkbar machen. Dies gilt aber nicht zwangsläufig für alle Hashimoto-Erkrankten. Folgende Weblinks zeigen Tabellen, die von Betroffenen dieser Jod-Überempfindlichkeit zusammengestellt wurden, und listen Lebensmittel auf, die kaum oder gar nicht zusätzlich jodiert sind, und daher für sie selbst gut bekömmlich sind. Allen, die ähnliche Symptome beim Verzehr bestimmter, vermutlich jodhaltiger Lebensmittel verspüren, könnten diese "Positiv-Listen" eine wichtige Hilfe sein:
- www.hl-reuters.de/jod/lebensmittel.html (Die Auswahl der Lebensmittel erfolgt nach subjektiver Verträglichkeit, die nicht zwangsläufig mit dem Jodgehalt zusammenhängen muß.)
Zu dem oft kontrovers diskutierten Thema "Jod" gibt es eine Reihe von zum Teil sehr engagierten Internetseiten. Diese führen wir hier ohne Kommentar und in zufälliger Reihenfolge auf:
- www.norbertnehring.de
- http://beipackzettel.twoday.net
- www.jodkrank.de
- www.schilddruesenguide.de
- www.hl-reuters.de